Der Sommer rückt näher und deshalb haben meine Freundin und ich, uns auf unsere erste Wochenend-Tour in diesem Jahr gemacht. Der Plan: Die Elbe entlang, bis nach Hitzacker und dann wieder zurück. Da es aktuell aber noch zu kalt zum Wildcampen ist, haben wir uns für 67,52 € ein Apartment gebucht.
Samstag morgen (07.05.2022) ging es – nach einem kleinen Einkauf bei LIDL – um ca. 9:30 Uhr von Lauenburg aus los. Der Hinweg sollte über die Nordseite der Elbe führen. Wir hatten Rückenwind (Südwest) und radelten ausgeruht und voller Power los. Am Elwkieker Aussichtsturm in Vier/Boizenburg hielten wir kurz für eine Frühstückspause (daher der Einkauf vorher bei LIDL) und dann ging es weiter zum Fahrradweg am Deich.
Besondere Erlebnisse gab es auf dieser Strecke nicht. Bis auf das Picknick inkl. frisch gekochter Nudeln mit Tomatensauce, fuhren wir eigentlich nur unsere Strecke ab. Pünktlich gegen 17 Uhr erreichten wir unser Apartment in Kaarßen. Der Besitzer und ein großer, alter, schwarzer Hund warteten bereits auf uns. Nach einer kurzen „Einführung“, holten wir unser Gepäck rein, legten bereit, was wir brauchten, machten es uns auf der Couch bequem und schauten Filme auf unseren Smartphones.
Das Apartment war 50 m² groß, hatte einen Wohnbereich mit Ofen, Couch, Küchenecke, Ess- und Eingangsbereich, Schlafzimmer und Badezimmer mit Dusche. Es standen Getränke sowie Feuerholz bereit und dank der großen Fenster hatten wir einen entspannten Blick auf den verwachsenen Garten.
Den Abend ließen wir mit selbstgemachter Kartoffelsuppe, sowie Rosé ausklingen.
Am Sonntag standen wir gegen 9:00 Uhr auf, toasteten unser Toast und aßen dazu Guacamole und Hummus. Dann ging es an die Abreise. Taschen ans Fahrrad und los zur Fähre nach Bitter.
Mit der süßen Personenfähre ging es für 7 € (2 Personen inkl. Fahrräder) rüber nach Hitzacker. Wirklich eine schöne Insel, mit einigen Fachwerkhäusern, Café’s, Zwergenfiguren und Hochwasserschutzwänden.
Lange blieben wir aber nicht, weil wir noch rund 60 km vor uns hatten und heute wieder in Lauenburg sein mussten. Also ging es – auf der Südseite der Elbe – zurück in Richtung Lauenburg. Dann wurde es richtig sportlich: Zwischen Hitzacker und Neu Darchau warteten einige Berge (anstrengende Aufstiege und entspannte Abfahrten) auf uns.
Am frühen Nachmittag erreichten wir Neu Darchau. Hier machten wir auf dem Flohmarkt halt und stärkten uns mit Pommes & Alsterwasser. Die letzten 40 km waren anstrengend. Wir waren mit den Kräften am Ende, uns taten einige Körperteile weh, aber zum Glück funktionierten die Beine noch.
Kurz nach 18 Uhr erreichten wir endlich Lauenburg. Das Hindernis „Großer Sandberg“ forderte unsere letzten Kräfte, was wir aber tapfer bezwingen konnten. Die Belohnung kam eine Stunde später: Die Pizzas vom Lieferservice.
Insgesamt kamen 118,5 km zusammen.
